Netzwerkanlass Künstliche Intelligenz

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Wird Künstliche Intelligenz unser Leben grundlegend verändern?

Diese Frage konnte von den Teilnehmern nach dem Vortrag ausnahmslos mit "Ja" beantwortet werden. Unser Referent, Dr. Marc Holitscher, National Technology Officer von Microsoft Schweiz, gab letzten Donnerstag umfassende Einblicke in die Einsatzgebiete, Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz (KI). Dabei wurde klar, dass die Möglichkeiten der KI selbst für Experten noch nicht vollständig erfassbar sind.

Als erste Generation, die durch generative KI nachhaltig beeinflusst wird, haben wir eine besondere Aufgabe und Verpflichtung, jetzt die richtigen, ethisch vertretbaren Weichen zu stellen. Dr. Holitscher unterstrich die Bedeutung des gesellschaftlichen Diskurses über KI. Aufgrund der rasanten technologischen Entwicklungen fehlt jedoch oft die Zeit für eine gründliche Auseinandersetzung, da Ereignisse und Neuerungen sich überschlagen. Gesellschaftliche und politische Entwicklungen können hier kaum Schritt halten.


Keine Angst vor KI

Dr. Holitscher betonte mehrfach, dass wir KI nicht fürchten sollen. Sie soll den Menschen in seiner Arbeit und seinen Fähigkeiten unterstützen, nicht ersetzen. Der Mensch muss im Zentrum stehen und die KI bestmöglich nutzen können. Personen, die sich KI als „Verbündeten“ zunutze machen, werden auf dem Arbeitsmarkt deutlich bessere Chancen haben. Laut dem Worktrend Index Annual Report 2024 würden 74 % der Führungskräfte einen weniger erfahrenen Bewerber mit KI-Kenntnissen einem erfahreneren Kandidaten ohne diese Fähigkeiten vorziehen.

Künstliche Intelligenz ist bereits heute in verschiedenen Bereichen unseres Lebens präsent, sei es in Smartphones, sozialen Medien oder vernetzten Geräten. Mit neuen Technologien wie beispielsweise dem Co-Pilot lassen sich Arbeitsabläufe und Zeitmanagement effizienter gestalten, wodurch mehr Freiraum für wichtigere Aufgaben entsteht, die (noch) nicht durch KI erledigt werden können.


Einsatzgebiete von KI

KI wird insbesondere in den Bereichen personalisiertes Marketing, Erstellung von Produktinhalten, Wissensmanagement, Optimierung von Rechts-, HR- und IT-Prozessen, Unterstützung von Beratern, Betrugsaufdeckung und -prävention, Marktforschung und Call-Center-Optimierung eine Rolle spielen. Generative KI wird die Wissensarbeit revolutionieren, vor allem Tätigkeiten, die mit Entscheidungsfindung und Zusammenarbeit zu tun haben und bisher wenig automatisierbar waren. Sie ist eine industrie- und dienstleistungsunabhängige Basistechnologie, die die Möglichkeiten der Menschen erheblich erweitert.


Verantwortungsvoller Umgang mit Daten

Ein verantwortungsvoller Umgang mit Daten ist laut Dr. Holitscher ein integraler Bestandteil jeder KI-Anwendung. Die menschliche Sprache ist die natürlichste Schnittstelle für die Interaktion mit Technologie und Daten. Sie hilft bei der Lösung komplexer kognitiver Aufgaben, macht grosse Mengen unstrukturierter Daten zugänglich und verständlich und ermöglicht die Umwandlung von Expertensystemen in problemlösende Dialoge.


Michael Benker, Direktor der hftm, und Nino Tomasone, Mitglied der Geschäftsleitung der Digital Impulse AG und Vorstandsmitglied des Fördervereins der hftm, moderierten den Anlass. Jürg Gasser, Präsident des Fördervereins, gab einen Ausblick auf kommende Veranstaltungen, darunter die Generalversammlung am 18. Juni in Biel/Bienne und die Diplomausstellung am 29. Juni im Velodrome Grenchen. Der nächste Netzwerkanlass zum Thema Digitales Marketing findet am 12.09.2024 statt.


Im Anschluss an den Vortrag wurde zu einem Apéro eingeladen. Hier bot sich die Gelegenheit, geschäftlich und persönlich zu netzwerken und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.

Digitales Marketing effektiv einsetzen

Erfahren Sie im nächsten Netzwerkanlass, wie digitales Marketing effektiv einzusetzen ist. Es ist für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, um wettbewerbsfähig zu bleiben, Kunden zu gewinnen und zu halten, Kosteneffizienz zu erreichen und den Erfolg ihrer Marketingbemühungen zu messen und zu steigern.